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FSJ2 im Interview

Unsere Fragen beantwortete Henning Koch, Programmmanager im Bereich "Programm und Förderung" beim Stifterverband, für das Förderprojekt "FSJ2: Themenportal für zielgruppenorientierte Zukunftskompetenzen".

29.06.2023: Aktuell befinden sich rund 40 Forschungs- und Entwicklungsprojekte in der zweijährigen Umsetzungsphase. Die Projekte entwickeln untereinander kompatible Lern- und Lehrangebote für das Ökosystem von “Mein Bildungsraum”. Was sind ihre Ziele und welche Herausforderungen haben sie auf dem Weg dorthin zu bewältigen? Wir haben für Sie bei den Projekten nachgefragt.

Was ist der Mehrwert Ihres Projektes und was hebt Sie von anderen Projekten in dem Fachgebiet ab?

Dr. Henning Koch: Den größten Mehrwert der Future Skills Journey sehe ich zum einen darin, dass sie digitale Lernformate kostenfrei und leicht zugänglich zur Verfügung stellt. Zum anderen ist es wichtig, dass sie Menschen mit Zukunftskompetenzen (englisch: future skills), also Fertigkeiten, die in den nächsten fünf Jahren für das Berufsleben oder die gesellschaftliche Teilhabe deutlich wichtiger werden - in Berührung bringt. Ich hoffe, dass es uns gelingt, möglichst viele Menschen für das Thema der Future Skills zu begeistern. Wir möchten sie dazu bewegen, sich weiter mit der Frage auseinanderzusetzen, welche Kompetenzen sie erwerben möchten, um ein glückliches und erfolgreiches berufliches und gesellschaftliches Leben zu führen. Die Future Skills Communities des Stifterverbands und sein inhaltlicher Blick auf das Thema werden dabei auf neue Art und Weise genutzt und zugänglich gemacht.

Weiter hoffe ich, dass sich über die Future Skills Journey ein übergreifender Austausch gestalten lässt, bei dem Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Schule diskutieren, was Zukunftskompetenzen sind und wie man diese bestmöglich in digitalen Bildungsprozessen berücksichtigen und verankern kann. Dieser Austausch ist meiner Meinung nach überfällig.

Was sind aktuell die größten Herausforderungen im Projekt?

Dr. Henning Koch: Die größte Herausforderung liegt für mich darin, den eigenen Ansprüchen in der begrenzten Projektlaufzeit gerecht zu werden. Die Herausforderungen liegen dabei nicht nur in der technischen Umsetzung begründet, sondern ergeben sich auch aus dem komplexen Themenfeld der Zukunftskompetenzen und den vielen unterschiedlichen Akteuren und Zielgruppen, die wir beteiligen und ansprechen möchten.

Was war Ihr bisher größtes Erfolgserlebnis seit Beginn des Projektes?

Dr. Henning Koch: Ich freue mich besonders darüber, dass wir im Team und im Austausch mit Anderen tolle konzeptionelle, inhaltliche und technische Ideen entwickelt haben, für deren Umsetzung wir nun brennen.

Was motiviert Sie, wenn es mit dem Projekt gerade nicht so richtig vorangeht?

Dr. Henning Koch: Dann besinnne ich mich darauf, welch tolle Möglichkeit es ist, an der Entstehung eines digitalen Lernortes beteiligt zu sein, der sich mit meinem Lieblingsthema – den Zukunftskompetenzen – beschäftigt.

Was planen Sie in dem Projekt für die Zukunft?

Dr. Henning Koch: Unser Ziel ist es, die Future Skills Journey so zu etablieren, dass sie für alle Menschen, die sich mit Zukunftskompetenzen beschäftigen möchten, zur ersten Anlaufstelle im Netz wird. Gleichzeitig erhoffen wir uns über das Projekt einen vitalen und übergreifenden Austausch zu der Fragen, welche Zukunftskompetenzen wir ermöglichen müssen und wie uns dies speziell im digitalen Raum gelingt. Weiter möchten wir bei der Entwicklung der Nationalen Bildungsplattform dabei sein und mit unserem Projekt zu ihrem Erfolg beitragen.

Was erwarten Sie von “Mein Bildungsraum” und der Vernetzungsinfrastruktur?

Dr. Henning Koch: In erster Linie eine Metaplattform, die für die Nutzerinnen und Nutzer einen echten Mehrwert schafft. Als Projektverantwortlicher wünsche ich mir zudem einen produktiven Austausch unter Gleichgesinnten.