Wenn Studierende Leistungen anerkennen wollen, zum Beispiel beim Hochschulwechsel oder nach einem Auslandsaufenthalt, ist das nicht immer einfach und auch nicht immer transparent. Es sind viel Papier und E-Mails nötig, die den Prozess auch für die bearbeitenden Personen, wie Modulverantwortliche und Verwaltungspersonal, aufwändig machen. Mit PIM, der Plattform für nationale und internationale Studierendenmobilität, soll dieser Prozess sowohl hochschulintern als auch hochschulübergreifend vereinfacht werden.
Um einen medienbruchfreien Datenaustausch zu ermöglichen, werden Campus-Management-Systeme der Hochschulen und weitere Softwarelösungen im europäischen Hochschulraum durch gemeinsam erarbeitete Standards und Schnittstellen an PIM angeschlossen. Für die Erweiterung und Einbettung der PIM-Plattform haben sich acht Hochschulen, ein Hochschulrechenzentrum und die zukünftige Serviceorganisation zu einem Verbund zusammengeschlossen.
Im Detail plant der Verbund digitale Anerkennungsprozesse für weitere Anwendungsfälle (wie zum Beispiel Ausbildungen), eine Datenbank mit Anerkennungsreferenzfällen sowie eine Moduldatenbank, die Daten nach einem europäischen Standard zur Verfügung stellt. Auch sogenannte Micro-Credentials, also Bescheinigungen für die Teilnahme an kompakten Bildungskursen, die neben der Aus- und Weiterbildung oder ergänzend zum Studium durchgeführt werden, sollen dabei berücksichtigt werden.